Die Pyrenäentour ist inzwischen schon ein paar Jahre her - 1990 waren drei Freunde und ich im Süden Frankreichs. Es war meine erste Langstrecke (GR10) und noch heute erinnere mich gerne daran. Beinahe 4 Wochen verbrachten wir im Zelt und zelten kann man dort toll. Plätze wie dieser sind keine Seltenheit. Mit 17 und ohne nennenswerte Trekkingerfahrung haben wir noch eine ganze Menge Scheiß mitgeschleppt, incl. einer Gitarre. Die vielen Abende am Feuer entschädigten jedoch allemal dafür. Trockene Kuhfladen brennen übrigens gut. Holz gibt es dort nämlich kaum, dafür aber jede Menge Kühe. Und eben das was die Viecher so fallen lassen.
Der Sommer ist in diesen Bergen ziemlich heiß, das Wetter jedoch gebirgstypisch launisch. Die Wolken schwappen sehr schnell von einem Tal ins andere und auf einmal steht man im dicksten Nebel. Das kann sehr fotogen sein.
Meistens war es aber heiß, wir haben geschwitzt wie die ...... Zumal wir eigentlich nie so früh losgekommen sind, wie wir uns vorgenommen hatten. Dafür mußten wir dann in der prallen Sonne aufsteigen. Morgens rauf, mittags runter - der Rhythmus, wo man mit muß. Die Pyrenäen sind für Fernwanderer ein tolles Revier. Wunderschöne Landschaft, wenig Menschen, Wasser und nicht so wahnsinnig weit weg. Der GR10 reicht vom Atlantik bis zum Mittelmeer und war damals gut markiert - mit den französischen Karten kein Problem. Und für die Alpinisten unter uns gibt es die Haute Route und Berge wie den Pic du Midi dŽOssau. |
|